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Do-Not-Cry-Challenge

Aktualisiert: 11. Juli 2018

- Bei diesen Büchern bleibt kein Auge trocken

The core of literature is the idea of tragedy... You don't really learn much from the good things that happen to you. -Cormac McCarthy

Ohh, die Tragödie. Die Faszination des Schrecklichen. Sowohl wunderschön als auch grausam. Gibt es eine schönere Art von Büchern? Ich kann nicht die Einzige sein, die auch in Tränen Schönheit sieht. Allein die Tatsache, dass im Prinzip eine Halluzination uns zu Tränen rühren kann, hat meiner Meinung nach etwas Poetisches. Und bei den folgenden Büchern ist Weinen vorprogrammiert.


ABER ACHTUNG:


https://giphy.com/gifs/stilltheking-cmt-still-the-king-3o6gDWvntdm16XezUA

All the bright places - Jennifer Niven

1. All The Bright Places by Jennifer Niven

Zusammenfassung: Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke - das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann - ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden ...

Warum es so traurig ist: Die letzten 70 Seiten habe ich literally nur geheult. Also wirklich: Nonstop Flutwelle. Wenn du wirklich jemanden leiden sehen willst, dieses Buch kommt quasi mit Tränen-Garantie. (SPOILER ALLERT) Spätestens wenn raus kommt, dass Finch tot ist, ist alles vorbei. Er hat so, so hart versucht, anders zu sein- für Violet, für ihre Liebe und ihre gemeinsame Zukunft. "After a year in therapy, my psychiatrist said to me: Mybe life isn't for everyone. - Larry Brown" Dieses Zitat habe ich mal auf Pinterest gelesen und es geht mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf: Manche Menschen, so wie Finch, sind einfach nicht für das Leben gemacht, auch wenn sie es noch so sehr versuchen und sich bemühen. Im Endeffekt konnte er nichts dafür. Er war zu kaputt, um jemals wieder heile zu werden. Und das, das ist die wirkliche Tragödie des Buches. Wie ein gebrochener Schmetterling: Traurig, aber faszinierend.



http://www.sarahschapter.co.uk/2016/01/review-this-is-where-it-ends-marieke.html

2. This Is Where It Ends by Marieke Nijkamp

Zusammenfassung: 54 Minuten, die alles zerstören. Es passiert nicht viel im verschlafenen Opportunity, Alabama. Wie immer zum neuen Halbjahr hält die Direktorin in der Aula der Highschool ihre Begrüssungsrede. Es ist dieselbe Ansprache wie im jedem Halbjahr, und wie immer ist sie um exakt zehn Uhr zu Ende. Aber heute ist alles anders. Als Schüler und Lehrer die Aula verlassen wollen, kann man die Türen nicht mehr öffnen. Einer beginnt zu schiessen. Tyler greift seine Schule an und macht alle fertig, die ihm unrecht getan haben. Aus der Perspektive von vier Jugendliche entfaltet sich der Amoklauf, bis die letzte Kugel verschossen ist. (Bild: © http://www.sarahschapter.co.uk/2016/01/review-this-is-where-it-ends-marieke.html)

Warum es so traurig ist: Als ich den Titel bzw. die Zusammenfassung gelesen habe, wusste ich direkt, dass Taschentücher angebracht wären. Aber- Oh, ich war ja so naiv. Die Niagarafälle sind nicht vergleichbar mit dem, was einen erwartet. (SPOILER ALLERT) Es war ja klar, dass nicht jeder die Schule lebendig verlassen würde, aber dass so ins Detail gegangen wird und dass die meisten Charaktere noch so jung sind und so viele Lebensziele noch unerfüllt haben... das ist wirklich traurig und darauf kann man sich einfach nicht vorbereiten.

➠ Und wer auch immer den Titel von "This is where it ends" im Deutschen mit "54 Minuten" übersetzt hat: Schande über dich. In der Hölle ist ein Platz für schlechte Übersetzer reserviert. 👿



3. I Was Here by Gayle Forman

Zusammenfassung: Die achtzehnjährige Cody Reynolds ist verwirrt, wütend, aber vor allem trauert sie. Sie kann nicht fassen, dass ihre beste Freundin Meg – mit der sie alles teilte und die für sie Familie war – sich das Leben genommen hat. Taub vor Schmerz über den Freitod Megs, begibt sie sich auf die Suche nach Antworten. Ihre Reise führt sie an die letzten Stationen in Megs viel zu kurzem Leben. Cody trifft unter anderem auf Ben, der Meg vor ihrer Entscheidung sehr nahe kam. Cody erlangt zu der zermürbenden Gewissheit, dass sie Meg schon vor langer Zeit verloren hat. Entdeckungen über Megs erschreckend detaillierte Ausarbeitungen ihres Ablebens, lassen Cody den Sinn an alles was sie für sich und ihre beste Freundin erträumte, zweifeln.

Warum es so traurig ist: Wer schon einmal von "If I stay" gehört hat, der kennt auch Gayle Format: Und ihre besondere Art, jemanden zu Tränen zu rühren. Die Themen wie Depressionen, Selbstmord und Selbstfindung sind Themen, die immer eine besondere Faszination ausüben werden. Aber es ist nicht nur das, es ist auch der extrem interessante Schreibstil und die kleinen Kämpfe, die jede der Hauptcharaktere in ihren Köpfen tagtäglich ausfechten. So realitätsnahe und nachvollziehbare, wirklich ehrliche Art dieses Buches hat mich sowohl zum weinen, als auch zum nachdenken gebracht. Das ist der Grund, warum auch dieses Buch einen Platz unter den Top-Tragedys verdient hat.



4. Frostblüte by Zoe Marriott

Zusammenfassung: Frost lässt keinen an sich heran – aus gutem Grund: Sie trägt einen Wolfsdämon in sich, der immer dann hervorbricht und sie wahllos töten lässt, wenn sie verletzt oder von Gefühlen überwältigt wird. Als sie sich notgedrungen einer Schar Krieger anschließt, die das Königreich vor Aufständischen schützen, weckt sie schnell das Interesse von Luca, dem Anführer, und das Misstrauen von Arian, seinem besten Freund. Beide Männer spüren, dass sie etwas verbirgt. Und Frost ahnt bald, dass einer von ihnen das Feuer ihrer Gefühle entfachen wird. Doch zu welchem Preis? --- Eine Heldin zum Niederknien – fragil und stark zugleich. Eine Geschichte zum Mitfiebern – beim Kampf gegen gnadenlose Schurken und innere Dämonen. Ein Buch zum Schwelgen und Verschlingen – voller unerwarteter Freundschaft, schwerer Entscheidungen und zarter, bittersüßer Liebe.

Warum es so traurig ist: Tatsächlich hat eine Freundin mir dieses Buch empfohlen- ohne mich vorzuwarnen, natürlich. So viele Schicksalsschläge, wie Frost erleben musste, wünsche ich nicht einmal meinem größten Feind. Aber was das aller, aller Schlimmste an diesem bitter-süßen Roman ist, ist das Ende. Ich meine, das Buch ist schon an sich wirklich traurig, aber das Ende... nimmt Ausmaßen an. (SPOILER ALLERT) Auf einer der LETZTEN SEITEN stirbt einer der Hauptcharaktere, auf die grausamste und herzzerreißendste Variante, die man sich nur vorstellen kann. Ich musste mir die Szene vier Mal durchlesen, bis ich es wirklich verstanden hatte. Es geschah alles so plötzlich, so unerwartet, dass man meinen könnte, es wäre gar nicht passiert- aber das ist es, LEIDER.



5. Clockwork Princess by Cassandra Clare

Zusammenfassung: Tessa Gray sollte glücklich sein - sind das nicht alle Bräute? Doch während sie noch mitten in den Hochzeitsvorbereitungen steckt, zieht sich die Schlinge um die Schattenjäger des Londoner Instituts immer weiter zu. Denn Mortmain hat eine riesige Armee zusammengestellt, um die Schattenjäger endgültig zu vernichten. Nur ein letztes Detail fehlt Mortmain zur Ausführung seines Plans: Er braucht Tessa. Jem und Will, die beide Anspruch auf Tessas Herz erheben, würden alles für sie geben. Die Zeit tickt, sie alle müssen eine Wahl treffen. (Bild © http://picbear.online/tag/benedictlightworm )

Warum es so traurig ist: Dieses Buch bildet den wunderbar-schrecklichen Abschluss dieses Beitrags- Warum? Ganz einfach: Als der dritte von drei Teilen sollte man eigentlich meinen, Cassandra Clare hätte uns genug durchleiden lassen, aber das sah sie wohl irgendwie anders, denn der Epilog dieses Buches ist einfach nur... Heftig. (SPOILER ALLERT) Als Leser bekommt man nur den Bruchteil des Lebens der Hauptcharaktere mit. Aber genau das ignorieren wir meistens gekonnt: Auch unsere- zumindest die meisten- größten Helden sind in der Regel nicht unsterblich. Eines Tages sterben auch sie. Sie leben vielleicht in unseren Herzen weiter, aber das ist nur eine schöne Ausdrucksweise von "Sie kommen nicht wieder" oder "Das wars". Und Cassandra Clare bricht ein Tabu: Sie tötet einen unserer Helden. "Töten" ist vielleicht nicht das richtige Wort: Er hatte ein erfülltes, wunderbares Leben. Er stirbt umgeben von seiner Frau, seinen Kindern und Enkelkindern, seinem besten Freund. Und trotzdem - TROTZDEM- ist es einfach nur schrecklich. Wundervoll, aber schrecklich. Dieser Epilog ist nichts für schwache Nerven - und nichts für Happily-Ever-After-Fans.



 

Ja, das war alles ziemlich emotional. Vielleicht kennt ihr ja das ein oder andere von diesen Exemplaren und wir können uns gegenseitig trösten :) So oder so, schreibt mir auf jeden Fall eine Email an nightreader@web.de oder abonniert diese Seite, damit ihr nie einen Beitrag verpasst.

Eure Nightreader




 
 
 

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